Doch so neu war die Idee gar nicht, schließlich transportierten bereits vor 200 Jahren Bauern mit ihren Booten Obst, Gemüse, Holz zum Bootsbau und Torf zum Heizen auf die Nordseeinsel. Heute wie gestern wurden die Händler von den Helgoländern herzlich begrüßt. So auch am 4. August, als der Pfahlewer an der Landungsbrücke festmachte. Geladen hatte er 300 kg Äpfel, die erst vor drei Tagen gepflückt wurden. Frischer geht’s auf Helgoland wirklich nicht. Gestiftet wurden die Äpfel vom Obstbauern Christoph Kruse aus Oederquart und unterstützt wurde die Aktion von Erika Hatecke, Bürgermeisterin der Samtgemeinde Kehdingen, Stefan Raap, Bürgermeister von Oederquart, und Landwirt Ulrich Wist, der als Skipper die ODERIK nach Helgoland brachte.

Auf der Landungsbrücke drängten sich Helgoländer und ihre Gäste, um die begehrte Fracht zu erwerben. Und in weniger als einer dreiviertel Stunde waren die Äpfel ausverkauft. Alle waren sich einig, dass es noch nie so viel Spaß machte, in den sauren Apfel zu beißen, der herrlich schmeckte.

Bei den Organisatoren herrschte Einigkeit, dass der Erlös der Spendenaktion an den Helgoländer Schulverein gehen soll. Es kamen 750 Euro zusammen, die Bürgermeister Pollmann auf 800 Euro aufrundete.

Fazit: Äpfel machen glücklich; den Spendern, den Konsumenten und den Helgoländer Jugendlichen, die sich auf neue Projekte freuen, welche vom Erlös des Apfelverkaufs finanziert werden können.

Den Hinweis an der Landungsbrücke hat die Kehdinger Delegation gelesen: Kum weer! Auf alle Fälle würden sich alle Helgoländer freuen, im nächsten Jahr den schwimmenden Botschafter Kehdingens wieder begrüßen zu dürfen. Natürlich mit einer Ladung Äpfel. 


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